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Vor dem Spiel (Namibia rechts) D. Pfeifer, W. Grensing, J. Scharnowski, J. Mweshipopya |
Präsident H. Schäfer überreicht den Pokal an Kapitän D. Pfeifer
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Der 3. Afrikacup fand erstmals nicht in Namibia, sondern in Kenias Hauptstadt Nairobi statt. Durch Krankheit, Verletzungen und aus beruflichen Gründen war die Mannschaft stark ersatzgeschwächt. So kamen die international unerfahrenen Spieler Wolfgang Grensing und der erst 14 Jahre alte Jan Frederik Scharnowski zu ihrem ersten Einsatz im Nationaltrikot der Namibischen Mannschaft.
Zu alledem kam es auch bei Anreise zu einer 3stündigen Verspätung, die ein Abschlusstraining auf dem Gelände der Monatry School nicht mehr möglich machten.
So startete die namibische Auswahl ohne jegliches Training und Kenias Schützen erwischten die Spieler um Kapitän Pfeifer eiskalt. Mit 17:11 und 16:03 gingen die ersten beiden Durchgänge klar an das Heimteam von Kenia. Dann aber spielten sich die Schützen ein und kamen immer besser mit dem ungewohlten Belag zurecht. Die nächsten 4 Durchgänge gingen allesamt an das Team von Namibia (25:03; 17:13; 16:10; 21:05), bevor Kenia ein deutlicher Sieg mit 24:10 gelang. Der spielentscheidente Durchgang war wohl in Durchgang Nummer 8, als Titelverteidiger im Einzelschießen, Tim Nugugi, mit dem letzten Schuß und bei Führung für das eigene Team nicht ins Haus kam. Die daraus folgenden 3 Strafpunkte ermöglichen dem Team aus Südwest den knappen Vorsprung von 12:11 ins Ziel zu bringen und mit 10:06 davonzuziehen. Nun war klar: Sollte Namibia den nächsten Durchgang gewinnen, blieb der Cup in Namibia. Und so kam es dann auch. Was keiner zu Beginn der 3. Auflage des Afrika Cups erwartet hatte: Namibia gewann auch Durchgang N° 9 und 10 (14:03; 14:10). Der letzte Durchgang war nur noch Formsache und ging mit 13:08 an Kenia. Das Gesamtergebnis lautete 151:125 für Namibia.
Das Team zeichnte sich vorallem durch Disziplin und die strikte Umsetzung der von Kapitän Pfeifer vorgegebene Taktik aus. Selbst die zwei Neulinge Grensing und Scharnowski erfüllten ihr Soll mit vollster Zufriedenheit und sie erhielten sogar Lob vom Gegner, die an der relativen Unerfahrenheit der Spieler zweifelten.
Am Nachmittag fanden dann die Einzelwettbewerbe statt. Mit der Startnummer 1 musste gleich Titleverteidiger und Kapitän der kenianischen Mannschaft Tim Ngugi an den Start. Der erwichte, gesundheitlich angeschlagen, einen gang schwarzen Tag und kam nur auf schwache 95 Punkte in zwei Durchgängen. Nich viel besser erging es Titelaspirant Detlef Pfeifer, der immerhin mit 179 (86+93) noch auf den undankbaren 4. Platz kam. Mit der Startnummer 3 war dann Simon Kimani an der Reihe, der alle Teilnehmer überraschte und sich auf dem schwierigen Belag gut zurechtfand und mit 226 Punkten(98+128) an die Spitze zog, die auch Vereinskamerad Stephan Ngugi mit 216 nicht erreichen konnte. Für das namibische Team riß Jessie Mweshipopya das Eisen aus dem Feuer und sicherte sich mit 198 Punkten (102+96) die Bronzemedaillle.
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Endstand Teamwertung |
Rang |
Land |
Punkte |
Stockpunkte |
Quote |
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Kenia |
08:14 |
125:151 |
0,828 |
 |
Namibia |
14:08 |
151:121 |
1,208 |
Die Einzelwertung wurde in zwei Durchgängen gespielt. Jeweils 4 Spieler aus einem Land waren startberechtigt.
Rang |
Spieler |
Land |
Ges. |
Pkt. |
1 |
2 |
3 |
4 |
 |
Simon Kimani |
Kenia |
226 |
98 128 |
24 30 |
27 24 |
14 38 |
33 36 |
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Stephan Ngugi |
Kenia |
216 |
134 82 |
50 24 |
42 22 |
28 10 |
28 26 |
 |
Jessie Mweshipopya |
Namibia |
198 |
102 96 |
30 46 |
24 20 |
24 10 |
18 20 |
4. |
Detlef Pfeifer |
Namibia |
179 |
86 93 |
28 38 |
16 19 |
26 22 |
10 20 |
5. |
Sebastian Okech |
Kenia |
169 |
93 76 |
46 24 |
27 10 |
16 24 |
04 18 |
6. |
Tim Ngugi |
Kenia |
95 |
71 24 |
22 16 |
22 02 |
06 04 |
21 02 |
7. |
Wolfgang Grensing |
Namibia |
87 |
26 61 |
16 24 |
00 11 |
02 18 |
08 08 |
8. |
Jan F Scharnowski |
Namibia |
46 |
10 36 |
08 20 |
02 02 |
00 06 |
00 08 |
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